Entwicklung einer positiven Lernhaltung


Dies erreichen wir indem wir die Motivation und die Bildung von Verhaltens- und Lernstrategien  bis ins hohe Alter fördern. Wir setzen den Fokus auf die Entwicklung von Stärken, Wachstumsförderung und Zielorientierung der Potentiale. Wir fördern die  eigene Selbstwirksamkeit bei  Lösungen von Problemen als Hilfe zur Selbsthilfe -
 Hilf mir es selbst zu tun. 

Unsere Arbeit ist unsere Leidenschaft und ein positiver Antrieb für den Schulalltag. Sie bringt uns dazu, Herausforderung als Chance zu verstehen und neue Ziele zu erreichen. 

Eine positive Lern- und Entwicklungsbiografie begleiten und fördern

 

Wir alle lernen alltäglich und selbstverständlich - ein Leben lang. Allerdings verändern sich im Laufe unserer Entwicklung die Lernvoraussetzungen. In unserer Lern- und Entwicklungsbiografie werden wir von unseren eigenen Neigungen und den Erwartungen unseres Umfeldes geleitet. Wir lernen aus Interesse, um etwas für uns Wichtiges zu erreichen, aber auch, um dazuzugehören. Wir lernen leichter, wenn die Erwartungen der anderen mit unseren eigenen Vorstellungen von Entwicklung und unserer geistigen, körperlichen und emotionalen Reife übereinstimmen. 

Leider decken sich unsere eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht immer mit den an uns gestellten Erwartungen. Daraus können sehr unterschiedliche Lernstörungen und auch krisenhafte Entwicklungen entstehen. Nicht den allgemeinen kulturellen Erwartungen entsprechend Lesen, Schreiben, Rechnen und selbstorganisiert Lernen zu können, ist für viele kaum vorstellbar. Und dennoch haben viele Kinder schon bei der Einschulung Probleme beim Lernen: Sie entwickeln eine Lese-Rechtscheib-Schwäche, eine Rechenschwäche, haben Probleme, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren und/oder ihr Verhalten zu steuern bzw. zu regulieren. Anhaltende Lernstörungen können die Voraussetzung für zukünftige prekäre Lebensumstände und einen instabilen Lern- und Berufserfolg sein.

Die Lernförderung in der Praxis WiederSinn ist ein ganzheitlicher, ressourcen- und lösungsorientierter, systemischer Unterstützungsprozess für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die ihre Lern- und Leistungsergebnisse verbessern möchten. Er berücksichtigt die individuellen Persönlichkeitsmerkmale, Bedürfnisse sowie Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Unterstützung suchenden Menschen in ihrem Umfeld. Die wissenschaftlichen Kenntnisse aus der Positiven Psychologie und Positiven Pädagogik zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Lernen sowie der Bildung und Erziehung werden konsequent berücksichtigt und angewandt. Weitere grundlegende Merkmale der Förderung sind Resonanz, Resilienz und Kohärenz. Die angestrebten Ziele der Förderung sind:

resonant

·        d.h., Sachen, Themen und Personen sind miteinander in Beziehung. Sie berühren existenziell und verändern sogar tendenziell. Dies ist am ehesten gegeben in einer wertschätzenden Umgebung, in der nicht gleichgültig und auch nicht auf Kosten anderer gehandelt wird.

 

resilient

·        d.h., Probleme und Bedürfnisse werden als gegeben akzeptiert. Es wird nicht mehr gegen sie angekämpft. Sie werden einbezogen bzw. gelöst. 

·        d.h., wir vertrauen optimistisch darauf, dass sich die Situation zum Positiven verändern kann.

·        d.h., die Beteiligten übernehmen selbst die Verantwortung für die gewünschten Veränderungen. Das ermöglicht ein Verlassen der Opferrolle: Ich bzw. wir können etwas tun, damit sich die Situation verändert und verbessert.

·        d.h., wir erhöhen die Selbstwirksamkeitserwartung. Die Betroffenen entscheiden mit, welchen Weg sie gehen wollen. Das beeinflusst auch die Bereitschaft, notwendige Entwicklungsziele selbst mit Engagement umzusetzen.

·        d.h., wir arbeiten lösungsorientiert: Es geht darum, aktiv Probleme zu lösen und/oder sich eigene Wünsche zu erfüllen.

·        d.h., wir denken und arbeiten zukunftsorientiert: Es geht darum, aktiv Lern- und Entwicklungsprozesse zu planen und zu gestalten.

·        d.h., wir sind netzwerkorientiert: Wir bilden Kooperationen.

 

kohärent 

·        d.h., die Förderziele und/oder Lernschritte sind realistisch und umsetzbar.

·        d.h., das Übungsmaterial entspricht den individuellen Lernvoraussetzungen.

·        d.h., die Übungen und/oder Fördermaßnahmen machen für den/die Klient*in Sinn.

 

Leider ist eine individuelle Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen im Rahmen institutionalisierter Lernprozesse oft nur bedingt möglich. Das kann zu Störungen und Verzögerungen in der Lern - und Entwicklungsbiografie führen.

Die Vielfalt der Vorgehensweisen im Coaching bzw. in der Beratung sowie der Förderung orientieren sich in der Praxis WiederSinn an den individuellen Lernvoraussetzungen, der Lebenslage und der Persönlichkeit des/der Klient*in, sowie seiner/ihrer Motivation, seinem/ihrem Streben nach Sinn, Wohlbefinden und Glück.

Unser Förderprozess gliedert sich in folgende Phasen:

1.     Zielklärung

2.     Diagnostik: Erfassen des Stärken- und Kompetenzprofils des/der Klient*in

3.     Anamnese der Lern- und Entwicklungsbiografie

4.     Ausloten der aktuell vorhanden Entwicklungsressourcen

5.     Ausloten der aktuell vorhandenen Resilienzfaktoren

6.     Beratung/Coaching/Lerncoaching: 

a.     Einzelberatung/Einzelcoaching, Runder Tisch, Fallbesprechung, Teamcoaching, Familienberatung, etc.

b.     Entwickeln von Entwicklungsszenarien

c.     Festlegung von Förder- und Entwicklungszielen 

d.     Erstellen eines Förderplans

7.     Förderung

8.     Feedback- Bilanzierung des Förderprozesses

9.     Evaluation

 


 

Sonderpädagogische Förderung
Die Sonderpädagogik versteht sich bzw. ist ein Teilgebiet der Allgemeinen Pädagogik. Sonderpädagog*innen beschäftigen sich insbesondere mit Menschen, bei denen ein „besonderer Förder- und Unterstützungsbedarf“ festgestellt wurde. Ziel aller pädagogischen (Förder-)Maßnahmen ist es, durch individuelle Hilfen eine schulische und berufliche Eingliederung, gesellschaftliche Teilhabe und eine möglichst selbstständige Lebensgestaltung zu erreichen. 

Seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 und dem damit begonnenen Umbau des Schulsystems zu einem inklusiven Schulsystem haben sich auch die Rolle der Sonderpädagogik und das Selbstverständnis der Sonderpädagog*innen verändert. Da in NRW der gesetzliche Grundsatz gilt: „Der Regelförderort ist die Regelschule (s. 9. Schulrechtsänderungsgesetz)“, arbeiten mittlerweile viele Sonderpädagog*innen an Regelschulen, um Kinder- und Jugendliche mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf zu unterstützen. 

Im Rahmen kollegialer Zusammenarbeit kann die Sonderpädagogik einen hilfreichen und kompetenten Beitrag im Umgang mit schulischen Krisen- und Entwicklungsprozessen leisten. Auch für Kinder und Jugendliche ohne festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf.

Erfolgreiche sonderpädagogische Arbeit benötigt neben guten diagnostischen und entwicklungspsychologischen Kenntnissen auch ein hohes Maß an Beziehungsfähigkeit und kritischer Selbstreflexion. Ohne werteorientiertes ethisches Handeln ist eine kooperative Kommunikation und Arbeit auf Augenhöhe nicht möglich!

Lerntherapie
Die Lerntherapie in der Praxis WiederSinn
befasst sich mit der Optimierung von Lernprozessen unter Berücksichtigung empirisch wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Pädagogik, der Medizin, der Sportmedizin, der Ergotherapie, der Logotherapie und der Positiven Psychologie. Des Weiteren werden die aktuellen sozialen, psychischen, materiellen, finanziellen Lernvoraussetzungen und die gemachten Erfahrungen der Klient*innen berücksichtigt. In der anschließenden Förderung geht es weniger darum, schulische Lerninhalte zu vertiefen, sondern gemeinsam mit allen Beteiligten (d.h., Lernenden, Lehrer*innen, Familie, Freund*innen, Kolleg*innen etc.)  den Lern- und Förderprozesses im Hinblick auf Potentiale und Gelingensbedingungen hin zu untersuchen. Es geht maßgeblich darum, die Selbstwirksamkeitserwartung zu verbessern. Die zugrunde liegende Haltung ist das reformpädagogische Leitziel: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ 

Als Lerntherapeutin arbeite ich seit dem Jahr 2000 erfolgreich in eigener Praxis und kooperiere darüber hinaus mit vielen pädagogischen und psychologischen Einrichtungen wie z.B.

·       Kindergärten

·       Grundschulen,

·       weiterführenden Schulen

·       medizinischen und therapeutischen Diensten 

(-> Ärzt*innen/ Logopäd*innen/ Ergotherapeut*innen/Physiotherapeut*innen)

·       Psycholog*innen 

·       der Schulpsychologischen Beratungsstelle 

·       dem Amt für Kinder, Jugend und Familie 

·       Uni Münster - Lernserver

·       der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie  (DGPP und DACH-PP)

·       der Epiphaniaskirche sowie dem Kirchenkreis Münster. 

 

Bei der Festlegung und Moderation der verschiedenen Förderaspekte und  möglichen Förderschwerpunkte werden alle schulischen und außerschulische Förderangebote in den Blick genommen und im Hinblick auf ihre Wechselwirkungen kritisch reflektiert. 

 

Kooperationspartner